Wie im gesamten öffentlichen Leben, so gelten auch im Berufsbildungswerk Volmarstein ab dem 16.12.2020 bis zunächst 10.01.2021 verschärfte Regelungen zur weiteren Eindämmung der Corona-Pandemie.
Wir sprechen nun wieder von einem harten Lockdown.
Dabei ist das Ziel, die Zahlen der Infizierten abzusenken und den massiven Anstieg an Neuinfektionen zu durchbrechen.
Gerade jetzt im Winter und zu Weihnachten fällt es uns nicht leicht, dass wir uns so zurückziehen müssen, dass wir nicht mit den uns vertrauten Menschen zusammen sein können. Aber das Virus macht keinen Halt vor den Feiertagen und vor unseren persönlichen Bedürfnissen.
Es gelten also ab 16.12.2020 massive Kontaktbeschränkungen, die Teilnahme an den Maßnahmen im Berufsbildungswerk ist in Präsenzform nicht möglich und wird uns durch das Gesundheitsministerium durch die Corona-Schutzverordnung untersagt.
Das bedeutet, wir gehen wieder in eine sogenannte Heimlernphase, wie wir es schon einmal im Frühjahr getan haben.
Wir werden Ausbildung, Unterricht und persönliche Begleitung durch die Lernorte und Fachdienste über die verschiedenen Online-Möglichkeiten abbilden und bleiben mit allen Lernorten mit Ihnen im Kontakt.
Wie es nach dem Auslaufen der Corona-Schutzverordnung nach dem 10.01.2021 weitergeht, ob in der Heimlernphase oder ob Sie dann schon in das Berufsbildungswerk zurückkommen können, werden wir Ihnen rechtzeitig mitteilen.
Wir wünschen Ihnen, allen Menschen, die für Sie wichtig sind, allen Eltern und gesetzlichen Vertreter*innen, Freundinnen und Freunden eine gesegnete Weihnachtszeit und vor allem ein gesundes neues Jahr 2021!
Ev. Stiftung Volmarstein bietet mehr als Floristik und Friedhofsgärtnerei.
„Die Gärtnerei“ in Alt-Wetter feiert ihr einjähriges Bestehen. Die Kombination aus Wohnambiente und hochwertiger Floristik und Gärtnereibetrieb spricht die Kunden an. „Wir freuen uns, dass die Menschen in Wetter unser Angebot schätzen“, so Sabine Riddermann, Bereichsleiterin in der Ev. Stiftung Volmarstein, zu der Die Gärtnerei gehört.
Dem alteingesessenen Laden neben dem Wetteraner Friedhof drohte vor zwei Jahren das Aus. Die Ev. Stiftung Volmarstein übernahm 2019 mit ihrer Tochtergesellschaft nicht nur das Blumengeschäft, sondern auch die Friedhofsgärtnerei. Nach aufwändigen Renovierungen entstand ein modernes Geschäft in stilvollem Design. „Der Laden ist schon ein Hingucker“, betont Floristin Carina Jäschke. Die Blütenpracht von Rosen, Hortensien oder Calla stehen neben hochwertiger Deko- und Geschenkartikeln wie zum Beispiel Vasen aus der Dutz-Kollektion.
Das Team der Gärtnerei bietet den Kunden unter anderem auserlesene florale Kunst für alle Anlässe. „Ob zur Hochzeit, zur großen Familienfeier oder bei Trauerfällen – die Menschen brauchen fachkundige Beratung und eine Fachkraft, die sich voll auf die Bedürfnisse des Kunden einstellen kann“, so die Floristin Carina Jäschke und Andrea Spieß.
Auch das große Sortiment an Grabpflanzen in unmittelbarer Nähe des Friedhofs und die Fortführung der Grabpflegen sind wichtige Angebote für die Menschen in Wetter. Dipl.-Ing. agr. Harald Heck und sein Team bieten neben Grabpflege und Grabneuanlagen auch die ganze Bandbreite des Garten- und Landschaftsbaus an.
Die Gärtnerei am Friedhof Alt-Wetter Gartenstraße 38
Tel. 02335 2814 Öffnungszeiten: Mo., Di., Do., Fr. 10-18 Uhr / Mi. und Sa. 10-13 Uhr
Foto: Das Team der Gärtnerei: Elisabeth Penker, Andrea Spieß, Carina Jäschke und Harald Heck
Sie möchten Sich gerne vor Ort über unser Haus und seine vielfältigen Möglichkeiten informieren? Dann nutzen Sie das Angebot unserer Infotage, an denen Sie sich im Rahmen eines persönlichen Gesprächs sowie einer Führung durch das Haus ein genaueres Bild von uns machen können.
Bitte melden Sie sich zu diesen Infotagen bis spätestens eine Woche vor Ihrem Wunschtermin bei Frau Josie Fischer über unser Kontaktformular oder unter der Telefonnummer 02335/639-1460 an.
Abbildung: Berufserkundungstag 2019 im BBW Volmarstein.
E-Commerce-Ausbildung in der Ev. Stiftung Volmarstein „Das ist schon cool“, betont Johnny Katzenberger. Der Azubi ist stolz, einen echten Online-Shop an den Start gebracht zu haben. Der 22-Jährige ist im zweiten Ausbildungsjahr zum Kaufmann im E-Commerce im Berufsbildungswerk (BBW) der Ev. Stiftung Volmarstein. Gemeinsam mit anderen Azubis war die Herausforderung: Der BBW-Kiosk geht online.
Projektstart war im Corona-Lockdown. Im Homeoffice wurden über eine digitale Lernplattform und bei Videokonferenzen erste Schritte besprochen und Aufgaben verteilt. „Das war sicher eine große Herausforderung. Aber die Azubis haben das mit ganz viel Engagement hervorragend vorangetrieben“, sagt Ausbilder Adam Jelen. Für die jungen Erwachsenen war das keine Frage. „E-Commerce ist gerade jetzt gefragt“, weiß Andre Färber. „Es ist doch toll, dass wir so schnell handeln.“ Den kleinen BBW-Laden im Eingangsbereich mit einem Online-Shop auszustatten, stand schon auf der Liste. „Corona war aber da ein echter Beschleuniger“, weiß Dennis Kühler, der als Ausbilder das Projekt gemeinsam mit dem Kollegen Jelen begleitet.
Die Dimension der Aufgabe und der logistische Aufwand im Echtbetrieb haben die angehenden Kaufleute dann doch erstaunt. „Ich hatte definitiv nicht auf dem Schirm, an was man alles denken muss“, sagt Jessica Büning. Schon bei der Gestaltung des Online-Shops waren Logo, Schriftart, Farbe und Gestaltung im Stiftungs-Look zu beachten. Dann wurden Produkte fotografiert und freigestellt. Vom Duschgel bis zum Schokoeis recherchierten die angehenden Kaufleute die detaillierte Produktbeschreibung von Inhaltsstoffen über Allergene bis zu Kosten pro Kilogramm. Jelen: „Die kurzfristige Senkung der Mehrwertsteuer kam dann auch noch dazu.“
Seit Angang September können nun die rund 700 Menschen im BBW das gesamte Sortiment online bestellen. Dazu zählen übrigens auch viele fair gehandelte Produkte. „Der Startschuss war ein Moment, den wir im gesamten Ausbildungsbereich gefeiert haben“, sagt Jelen. Im laufenden Betrieb werden nun die digitale Warenwirtschaft überwacht, technische Probleme behoben. Die Lagerung, der Versand und die Kundenberatung online oder am Telefon müssen organisiert werden. „Wir brauchen hier echt viel Manpower vor Ort. Aber wir sind stolz, dass wir das in der Ausbildung schaffen“, so Azubi Dennis Krückel.
Ein gefragter Job Der Onlinehandel ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und macht mittlerweile einen großen Teil der Wirtschaft aus. Die Ausbildung zum/zur Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce ist daher eine zukunftweisende Ausbildung. Das Berufsbildungswerk Volmarstein bietet diese seit 2019 an. Für diese dreijährige duale Ausbildung, die im Berufsbildungswerk sowie im angrenzenden Werner-Richard-Berufskolleg durchgeführt wird, werden kaufmännisches Denken, analytisches Denkvermögen und Kommunikationsbereitschaft vorausgesetzt. Hilfreich sind hohe Medienaffinität, Vorliebe für technische Innovationen und die Bereitschaft, sich ständig mit neuen Entwicklungen im Online-Vertrieb auseinanderzusetzen. Während der Ausbildung kann auch der ICDL (European Computer Driving Licence) als Zusatzqualifikation erworben werden.
Ab sofort werden Arbeitspakete für wartende BvB-Teilnehmer verschickt.
In der Abteilung Berufsvorbereitung des BBW entstand in Zusammenarbeit mit dem Werner-Richard-Berufskolleg (WRBK) vor ein paar Wochen die Idee, ein Arbeitspaket für die zukünftigen, noch auf Aufnahme wartenden Teilnehmenden der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) zusammenzustellen, da diese aus unterschiedlichsten Gründen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in Absprache mit den zuständigen Reha-Beratern ihre Maßnahme noch nicht beginnen konnten.
Kurzerhand setzten sich Frau Ewald (Lehrerin am WRBK), Frau Hilzenbecher (Leitung BvB), zwei Bildungsbegleiter und einige Ausbilder*innen zusammen, um diese Idee umzusetzen. Die Lehrerschaft überlegte sich sinnvolle theoretische Aufgaben und die Ausbilder*innen kümmerten sich um die eher praktischen Arbeitsaufgaben, mit dem Ziel, dass die Teilnehmenden die Wartezeit bis zum Maßnahmebeginn gut nutzen können.
Heraus kam ein Arbeitsordner mit den unterschiedlichsten Aufgabenstellungen – von Mathematik über Konzentrations- und Entspannungsübung bis hin zu fachbezogenen Aufgaben z.B. zur Mediengestaltung und zu technischem Produktdesign. Zusätzlich zu diesen theoretischen Aufgaben bestückten die Ausbilder*innen das Paket mit Gestaltungsaufträgen, Drahtbiegeübungen, einer Kräuteraufzuchtbox und anderen praktischen Aufgaben, wie z.B. Bausätzen von Revell.
Gemeinschaftliches Gesamtergebnis waren individuell zusammengestellte, rund 5 Kilogramm schwere Pakete voll mit theoretischen und praktischen Aufgaben, benötigtem Arbeitsmaterial sowie persönlichen Anschreiben mit Fotos der Mitwirkenden, um jedem Teilnehmenden ein bisschen BBW nach Hause zu bringen.