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Denkräume für gute Kreativprozesse

Denkräume für gute Kreativprozesse

Leitung der Arbeitsagentur war angetan von der Entwicklung im Berufsbildungswerk Volmarstein

Katja Heck, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Hagen, besuchte das Berufsbildungswerk (BBW) der Ev. Stiftung Volmarstein. Katja Heck ist seit 1. Juni 2020 Leiterin der Agentur für Arbeit in Hagen und damit auch für die Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation in Volmarstein zuständig.

Gemeinsam mit dem für das Berufsbildungswerk zuständigen Rehaberater Andreas Krüger besichtigte Katja Heck, begleitet vom Vorstand der Evangelischen Stiftung Volmarstein, Markus Bachmann, die in den vergangenen zwei Jahren generalsanierten Räume am Grünewald.

„Ich freue mich, dass sich das BBW in den vergangenen Jahren auf den Weg gemacht hat. Neuerungen für Lernende, Lehrkräfte und Bewohner werden sichtbar“, so Katja Heck, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen. „Ich bin überzeugt, dass die Ideen für künftige Projekte im Sinne der Betroffenen gut angelegt sind.“

Angetan war die Arbeitsamtschefin von den für Kreativprozesse eigens eingerichteten Denkräumen, die mit dem Team der Druck- und Mediengestaltung nach eigenen Ideen geplant wurden. Eine Ausstattung, auf die mancher Betrieb neidisch sein dürfte, angefangen bei der Einrichtung der persönlichen Arbeitsplätze der Auszubildenden, über die Maschinen- und Medienausstattung, bis hin zu den Rückzugs- und Werkräumen, wo unmittelbar an die Bedürfnisse der jungen Auszubildenden im Berufsbildungswerk angeknüpft wird.

Dass nach den Einbußen durch Corona ein großer Aufholbedarf und viel Unterstützungsbedarf zur persönlichen Stabilisierung bei den jungen Menschen mit Behinderung und Autismus-Spektrum-Störung bestehen, darüber waren sich mit den Gästen die Gastgeber der Evangelischen Stiftung einig.

Und dazu trägt auch das Berufsbildungswerk mit dem Werner-Richard-Berufskolleg mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei. Dass sich beim nächsten Besuch der Chefin der Hagener Agentur für Arbeit noch mehr verändert haben dürfte, ist klar. Ständig wachsende Anforderungen der Digitalisierung und die Weiterführung einer Rundum-Gebäudesanierung verlangen der Evangelischen Stiftung und allen Verantwortlichen große Entscheidungen, nicht zuletzt über Millioneninvestitionen ab. „Schließlich sind und wollen wir gefragter und fachlich bestens aufgestellter Anbieter von Leistungen der beruflichen Rehabilitation für Jugendliche und junge Erwachsene sein“, so die Geschäftsbereichsleiterin Sabine Riddermann. In der Region Ruhrgebiet ist die Evangelische Stiftung Volmarstein mit ihren unterschiedlichen Tochterunternehmen als kompetentes diakonisches Dienstleistungsunternehmen und eines der größten Zentren für ganzheitliche Rehabilitation bei Menschen aller Altersklassen gefragt und anerkannt.

Foto: vorne v.li.: Katja Heck (Vorsitzende der Geschäftsführung, Arbeitsagentur Hagen), Andreas Krüger (Rehaberater, Arbeitsagentur Hagen).
hinten v.li.: Dietmar Meinbreckse (Fachbereichsleiter BBW), Markus Bachmann (Vorstand ESV), Alfons Schach (Ausbildungsleiter BBW), Sabine Riddermann (Geschäftsbereichsleiterin ESV)

Dörken würdigt trotz Corona die Preisträger

Dörken würdigt trotz Corona die Preisträger

Ehrung von Schülern des Werner-Richard-Berufskollegs.

„Sie hinterlassen durch Ihr Handeln Spuren im Leben der Menschen“, so Katharina Arnoldi, Seelsorgerin im Berufsbildungswerk in ihrer Würdigung. Seit 26 Jahren ehrt die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Schüler des Berufskollegs der Ev. Stiftung Volmarstein für ihr besonders soziales Engagement. Die Preisverleihung gehört zu den Höhepunkten des Schuljahres und ist nicht nur für die Preisträger ein besonderer Moment in ihrem Leben.

„Das ist auch ein ganz wichtiger Termin für uns“, betonte Dr. Jochen Plaßmann, Vorstand der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung. „Sie können stolz sein, was Sie geleistet haben. Mit dem Preis möchten wir Ihnen unsere Wertschätzung aussprechen, weil Sie mehr als notwendig machen, um zu ihrem Ziel zu gelangen.“ Die fünf geehrten Schüler und Schülerinnen kamen mit stolzen Eltern und Freunden zur feierlichen Preisverleihung in die Sporthalle des Volmarsteiner Berufsbildungswerks. Lehrkräfte oder Ausbilder trugen die Laudationen vor, die neben der schulischen Leistung auch das besondere soziale Engagement der Preisträger hervorhob.

Mit Stolz nahmen Dominik Brune, Delia Böing, Joel Dralus, André Hembeck und Marcel Kreuzer den Preis entgegen. Die in der Laudation geschilderten Lebenswege der fünf jungen Menschen sind beeindruckend. Ob mit Beatmungsgerät und im Rollstuhl oder mit Autismus-Spektrumsstörung: Alle Preisträger haben es geschafft, einen ganz eigenen Weg zu finden, ihre Einschränkungen zu überwinden und hierbei auch noch sehr erfolgreich zu sein. „Trotz vieler Ecken und Kanten, die das Leben einem bietet ist das Leben schön“, sagt Delia Böing mit Überzeugung. „Man sollte jeden Augenblick genießen und nicht nur an sich selbst denken.“ Der jungen Frau nimmt man das ab. Denn trotz vieler Erkrankungen und einer Lungentransplantation engagiert sie sich für andere und sorgt als Klassensprecherin für die Gemeinschaft.

„Wir sind stolz und dankbar, dass wir die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung seit so vielen Jahren als treue Unterstützer an unserer Seite haben“, so Christof Hoffman. Und an die Preisträger gerichtet sagte der Schulleiter: „Ihr Engagement wird wahrgenommen und von allen hier im Hause hoch geschätzt. Wir alle können von Ihnen lernen. Dafür danken wir Ihnen von Herzen.“

Nachrichten aus dem Berufsbildungswerk Volmarstein und aus dem Werner-Richard-Berufskolleg

Nachrichten aus dem Berufsbildungswerk Volmarstein und aus dem Werner-Richard-Berufskolleg

Ein nicht einfaches Schul- und Ausbildungsjahr liegt hinter uns. Dennoch haben Sie und wir alle in dieser Zeit viel geschafft! Ein Großteil Schüler*innen und Maßnahmeteilnehmer*innen ist geimpft und wir sind weitestgehend gesund durch diese schwierige Zeit gekommen.

Wichtig vor allem ist, dass sich in dieser nicht immer leichten Zeit viele Schüler*innen und Auszubildende auf ihre Prüfung vorbereitet haben. Unter den erschwerten Bedingungen von Distanz- und Hybridlernen während der langen Lockdownphasen, die über Wochen und Monate gingen, fanden die Prüfungen in Schule und Ausbildung statt.

52 Prüflinge haben erfolgreich die Abschlussprüfung im Werner-Richard-Berufskolleg bestanden:

5 Fachabitur
30 Fachoberschulreife
14 Hauptschulabschluss nach Klasse 10
20 Hauptschulabschluss

Wir freuen uns über eine Erfolgsquote von 88,40 %!

67 Auszubildende des Berufsbildungswerks waren zur Prüfung angemeldet.
13 von ihnen werden eine aus unterschiedlichen Gründen eine Wiederholungsprüfung machen und verlängern ihre Maßnahme in Volmarstein.

Trotz der auch hier erschwerten Prüfungsvorbereitungen haben wir eine Erfolgsquote von 77,6 %!

Wir sind sehr stolz auf alle, die ihre Prüfungen nun geschafft haben! Und wir freuen uns mit allen!

Viele unserer Absolventinnen und Absolventen haben, bzw. werden nach der erfolgreichen Prüfung unser Haus verlassen. Einige von ihnen haben schon einen Arbeitsvertrag in der Tasche, andere sind noch auf Arbeitsplatzsuche.

Wichtig ist, dass in der Zeit im Berufsbildungswerk und in der Schule gute Perspektiven entstanden sind und der Weg auf den Arbeitsmarkt sich nun weiter ebnet!

Allen, die neu zu uns in das Werner-Richard-Berufskolleg oder ins Berufsbildungswerk zu einer Arbeitserprobung oder Eignungsabklärung, in die Berufsvorbereitung oder in die Ausbildung kommen, ein herzliches Willkommen!

Wir wünschen Ihnen alles Gute auf diesem für Sie neu beginnenden Weg. Und wir hoffen, dass sie sich schnell bei uns einleben werden, neue Freundschaften schließen und Ihre schulischen beruflichen Ziele entwickeln und verfolgen.

Unten sind die für Sie geplanten Aufnahmetage und Anreisetage im Berufsbildungswerk aufgeführt. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Aufnahmeabteilung:

Josie Fischer: 02335 639 1460
Marc Oliver Kursawe: 02335 639 1420
Philipp Röntgen: 02335 639 1470

Auszubildende im 2. und 3. Ausbildungsjahr und bestehende Teilnehmende in der Berufsvorbereitung: Anreise am 25.07.2020
Neue Teilnehmende in der Berufsvorbereitung: am 28.07.2020
Neue Auszubildende (kaufmännische Berufe): 26.07.2021
Neue Auszubildende (Berufe im Handwerk, auch Hauswirtschaft und Agrarwirtschaft und gewerblich – technische Berufe) : 27.07.2021

Schüler*innen können sich auf der Homepage des Werner-Richard-Berufskollegs informieren: http://www.berufskolleg-volmarstein.de/ das Berufskolleg wird für neue Schüler*innen rechtzeitig eine Information dort hinterlegen.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie gut ankommen und einen guten Start oder Wiederstart in Volmarstein haben werden!

Wir freuen uns auf Sie!

Das Team aus dem Werner-Richard-Berufskolleg und dem Berufsbildungswerk Volmarstein.

Premiere im Werner-Richard-Berufskolleg

Premiere im Werner-Richard-Berufskolleg

Erster Jahrgang schloss die Höhere Handelsschule ab.

Das war Premiere im Werner-Richard-Berufskolleg: Fünf Schüler schafften den Abschluss zur Fachhochschulreife. „Und alle hervorragend“, betont Schulleiter Christof Hoffmann. Die zweijährige höhere Berufsfachschule Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung (Höhere Handelsschule) ist ein neuer Bildungsgang, den die Förderschule der Ev. Stiftung Volmarstein seit dem Schuljahr 2019/2020 anbietet.

Mario Joormann, Jens Kerkeling, Robin Miosga, Merlin Ritter und Lukas Rzeminski nahmen in der Martinskirche stolz ihre Zeugnisse entgegen. Gemeinsam mit ihren Familien und den Lehrkräften feierten sie diesen besonderen Tag. Mit einer launigen Ansprache berichtete die Klassenlehrerin Kirsten Bierwirth von der „Jungfernfahrt“. „Trotz vieler Hürden in Zeiten der Pandemie haben Sie diesen wichtigen Schritt ins Berufsleben geschafft. Darauf können Sie stolz sein.“ Die fünf haben nun gute Startvoraussetzungen für eine Ausbildung im Bereich Wirtschaft und Verwaltung.

Der Bildungsgang ermöglicht ihnen in Verbindung mit einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung, einem halbjährigen Praktikum im Bereich Wirtschaft und Verwaltung oder einer mindestens zweijährigen Berufstätigkeit den Erwerb der Fachhochschulreife.

Das Werner-Richard-Berufskolleg ist eine Schule für Menschen mit einer Körperbehinderung oder einer Autismus-Spektrum-Störung. Die Schüler haben daher nicht nur mit den coronabedingten Einschränkungen zu kämpfen, sondern auch mit ihren individuellen Handicaps. Viele Wochen fand der Unterricht für die Schüler vor allem virtuell statt, eine Herausforderung, die die fünf Schüler mit viel Disziplin bewältigten.

Foto: Das Werner-Richard-Berufskolleg feierte die ersten Absolventen der „Höheren Handelsschule“.