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Katrin Gerlach für den Dienst an Wort und Sakrament beauftragt

Katrin Gerlach für den Dienst an Wort und Sakrament beauftragt

Mit einem festlichen Gottesdienst ist Katrin Gerlach, Seelsorgerin und Gemeindepädagogin im Berufsbildungswerk Volmarstein, für den Dienst an Wort und Sakrament beauftragt worden.
Der Gottesdienst stand unter dem biblischen Leitwort „Ihr seid das Salz der Erde“ aus der Bergpredigt Jesu und wurde von Katrin Gerlach und ihrem Team liebevoll vorbereitet. Pfarrer Karsten Malz, Assessor und stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Hagen, sprach die Beauftragung aus. Unterstützt wurde er von Pfarrerin Dr. Tabea Esch, leitender Theologin der Evangelischen Stiftung Volmarstein, sowie Diakonin und Geschäftsbereichsleitung Sabine Riddermann.

Viele Kolleginnen und Kollegen begleiteten die feierliche Segnung mit persönlichen Worten und legten Katrin Gerlach die Hände auf. Mit der Beauftragung darf sie künftig im Rahmen ihres Dienstes in der Stiftung Volmarstein predigen, das Abendmahl feiern sowie Taufen, Trauungen und Beerdigungen durchführen.
Seit über zwei Jahren begleitet Katrin Gerlach im Berufsbildungswerk Volmarstein junge Menschen seelsorgerisch – mit Angeboten rund um Glauben, Bildung und Spiritualität. Mit ihrer Empfindsamkeit, ihren wohlgewählten Worten und einer Nähe, die Halt gibt, öffnet sie Herzen und Sinne der Menschen. Das war auch im Einführungsgottesdienst spürbar.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von Alexandra Zurnieden, Benjamin Laes und dem Chor unter Leitung von Katrin Gerlach gestaltet. Zum Abschluss erhielten alle Besucherinnen und Besucher kleine Salzstreuer – als Erinnerung daran, dass jede und jeder von uns „Salz der Erde“ ist und die Welt ein Stück heller und geschmackvoller machen kann.

Foto: Katrin Gerlach (Mitte) im Kreis der Seelsorgenden und der Kolleg*innen.

Einblick in die Berufswelt geben und Lust auf Ausbildung machen

Einblick in die Berufswelt geben und Lust auf Ausbildung machen

Berufserkundungstag im Berufsbildungswerk Volmarstein begeistert Jugendliche. 140 Besucherinnen und Besucher entdecken vielfältige Ausbildungsberufe und erleben gelebte Inklusion.

Großer Andrang beim Berufserkundungstag in unserem im Berufsbildungswerk: Rund 140 Schülerinnen und Schüler aus der gesamten Region nutzten die Gelegenheit, sich über berufliche Perspektiven zu informieren und verschiedene Ausbildungsberufe hautnah zu erleben.
In insgesamt zwölf Führungen mit jeweils zwölf Teilnehmenden erhielten die Gäste spannende Einblicke in die Ausbildungsbereiche des BBW. Ergänzt wurde das Programm durch Vorträge über die Arbeit des Berufsbildungswerks und über das Thema Autismus im Berufsbildungswerk Volmarstein.
„Unser Ziel war es, jungen Menschen einen lebendigen Eindruck davon zu vermitteln, wie Ausbildung bei uns aussieht – praxisnah, individuell, fachlich auf höchstem Niveau und angepasst an die Bedarfe der Teilnehmenden mit Handicap“, sagt Ausbildungsleiter Roland Kompalka. „Dass so viele Jugendliche gekommen sind, zeigt, wie groß das Interesse und auch der Bedarf an beruflicher Orientierung und an inklusiven Ausbildungswegen ist.“

Berufe zum Anfassen

Besonders gut kam das Mitmach-Konzept an: In den Werkstätten und Ausbildungsräumen konnten die Besucherinnen und Besucher selbst aktiv werden.
Die Metallbauer*innen luden zum Basteln kleiner Metall-Elefanten ein, die Gärtner*innen und Garten- und Landschaftsbauer animierten zum Mitmachen bei Pflasterarbeiten und zur Herstellung von Topfpflanzen, und die IT-führte in das Programmieren von präsentierte ein selbst entwickeltes Computerspielen ein. In der Berufsvorbereitung waren Kreativität und Feingefühl gefragt – hier konnten die Jugendlichen beim Blumenstecken ihr handwerkliches Geschick zeigen.
„Viele Jugendliche haben dabei Berufe kennengelernt, die sie vorher gar nicht auf dem Schirm hatten“, berichtet Roland Kompalka. „Genau das ist der Sinn unseres Berufserkundungstags – Einblick in die Berufswelt geben und Lust auf Ausbildung machen.“

Vielfältige Einblicke

Neben den Praxisstationen bot das BBW ein umfassendes Informationsprogramm:
Die Gäste konnten den Unterricht am Werner-Richard-Berufskolleg miterleben, die Räumlichkeiten des Lernorts Wohnen besichtigen und sich direkt mit Ausbilderinnen, Ausbildern und Auszubildenden austauschen.

Das Berufsbildungswerk Volmarstein und das Werner-Richard-Berufskolleg stehen für die schulische und berufliche Rehabilitation junger Menschen mit körperlichen Behinderungen oder einer Autismus-Spektrum-Störung. Beim Berufserkundungstag wurde deutlich, wie erfolgreich Inklusion in Ausbildung und Alltag gelingen kann – durch engagierte Pädagoginnen, Fachkräfte und eine Atmosphäre, die zum Mitmachen einlädt.

Kostenträger der Einrichtungen sind übrigens das Land Nordrhein-Westfalen und die Agentur für Arbeit. Welche Fördervoraussetzungen gegeben sein müssen, um eine Ausbildung im Berufsbildungswerk zu absolvieren, wird bei der Rehaberatung der Agentur für Arbeit erklärt.

Wer den Berufserkundungstag verpasst hat, kann sich individuell zum Berufsinfotag anmelden. Der nächste Berufsinfotag ist am 27. Oktober 2025 ab 10.00 Uhr. Ansprechpartnerin für die Anmeldung ist Isabell Brüggemann, Tel. 02335 / 639 14 60. Oder auf unserer Homepage Kontaktformular ausfüllen, dort sind auch noch weitere Termine zu finden: https://berufsbildungswerk-volmarstein.de/.

Heimtatpreis für Recherche-Projekt zur NS-Euthanasie

Heimtatpreis für Recherche-Projekt zur NS-Euthanasie

Volmarsteiner Werner-Richard-Berufskolleg zusammen mit zwei weiteren Schulen ausgezeichnet.

Das Werner-Richard-Berufskolleg (WRBK) der Ev. Stiftung Volmarstein gehört zu den Gewinnern des Heimatpreises der Stadt Wetter: „Ihr habt euch um unsere Heimat verdient gemacht“, betonte Bürgermeister Frank Hasenberg in Richtung der Schülerinnen und Schüler der Fachabi-Klasse, die an einem besonderen Projekt teilgenommen hatten.

Konkret ging es um Recherchen zum Thema „Euthanasie-Morde während der NS-Zeit“ – und zwar in inklusiver Zusammensetzung: Die Volmarsteiner Schülerinnen und Schüler im Alter von 17 bis 20 Jahren recherchierten zusammen mit Gleichaltrigen aus zwei weiteren Wetteraner Schulen: von der Sekundarschule am See und vom Geschwister-Scholl-Gymnasium. „Wir sind stolz, dass die Stadt die gemeinsame Arbeit der drei Schulen an diesem Thema honoriert“, so WRBK-Leiter Christof Hoffmann.

Im Stadtarchiv erforschten die Jugendlichen Biografien von Menschen aus Wetter, die aufgrund ihrer Behinderung ermordet worden waren. Dafür waren sie u.a. in die psychiatrische Klinik in Hademar im Westerwald eingeliefert worden. Bei einer Exkursion dorthin konnte die Gruppe vor Ort den Weg der Euthanasie-Opfer nachverfolgen – von der Ankunft in einer Busgarage über einen Untersuchungssaal bis in die Gaskammer im Keller.

Politiklehrer Bastian Blachut hatte das Projekt am WRBK ins Leben gerufen. Seine Motivation: „Je nach Schulbiographie hatten die jungen Erwachsenen bisher kaum Unterricht zu Themen wie Totalitarismus und Diktatur“, erklärt er. Deshalb sei das Wissen über die NS-Zeit teilweise lückenhaft.

Der Heimatpreis der Stadt Wetter ist mit 5.000 Euro dotiert. Mit dem Geld wollen die drei Schulen die gemeinsame an dem Thema nachhaltig fortsetzen – und zwar mit anderen Klassen und neuen Exkursions-Zielen.

Sommerfest als Besucher-Magnet

Sommerfest als Besucher-Magnet

Hunderte kommen bei Bilderbuch-Wetter zum Berufsbildungswerk

„Erkunde die Welt“ – so lautete das Motto des Sommerfests des Volmarsteiner Berufsbildungswerks und des Werner-Richard-Berufskollegs. Mitarbeitende sowie Lehrerinnen und Lehrer hatten die traditionelle Veranstaltung mit viel Aufwand auf die Beine gestellt. „Ein ganz großes Dankeschön für dieses tolle Engagement“, so Bereichsleiterin Sabine Riddermann.

Bei Bilderbuch-Wetter strömten hunderte Besucherinnen und Besucher auf den Sportplatz am Berufsbildungswerk. Dort wurden sie kulinarisch auf eine kleine Weltreise mitgenommen: Es gab u.a. mexikanische Tacos, französische Baguettes, Backkartoffeln aus Zypern, deutschen Kuchen oder Obst- und Eis-Varianten aus Jamaika bzw. Hawaii.

Hunderte Besucher tummelten sich auf dem Sommerfest.

International geht es auch im Alltag am Berufsbildungswerk und am Werner-Richard-Berufskolleg zu: Die Auszubildenden bzw. Schülerinnen und Schüler kommen aus rund 20 Nationen. Hinter den Ständen arbeiteten sie Hand in Hand mit Stiftungs-Mitarbeitenden. Von der Bühne aus sorgten „Die Volmies“, Schulband des Berufskollegs, für Begeisterung. Außerdem gab es Aktionen wie Länder-Quiz, Skateboard-Rampe oder Riesen-Mikado.

Traditionell ist das Sommerfest auch Treffpunkt für „Ehemalige“ des Berufsbildungswerks und des Werner-Richard-Berufskollegs, die über alte Volmarsteiner Zeiten klönen. Einen geschützten Bereich hatte man für Auszubildende bzw. Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum- Störung eingerichtet. Sie nutzten eine reizarme Lounge, wenn der Festtrubel auf dem Sportplatz zu groß war. So war Teilhabe von allen am Fest möglich.

Foto1: „Die Volmies“, Schulband des Werner-Reichard-Berufskollegs, begeisterten das Publikum.

Foto2: Hunderte Besucher tummelten sich auf dem Sommerfest von Berufsbildungswerk und Werner-Richard-Berufskolleg

Oldtimer-Ausfahrt mit Herz: Eine Tradition lebt weiter

Oldtimer-Ausfahrt mit Herz: Eine Tradition lebt weiter

Mit glänzendem Lack, röhrenden Motoren und strahlenden Gesichtern fand im Juni eine ganz besondere Oldtimer-Ausfahrt in Kooperation mit ABUS statt – eine Herzensangelegenheit, die auf die Initiative des im vergangenen Jahr verstorbenen Werner Walther zurückgeht.

Walther, Träger des Bundesverdienstkreuzes und langjähriger Hausmeister des Berufsbildungswerks der Ev. Stiftung Volmarstein, hatte sich über viele Jahre weit über seine beruflichen Aufgaben hinaus für die Jugendlichen engagiert. Ihm ist es zu verdanken, dass diese außergewöhnliche Veranstaltung ihren Anfang nahm – ein Vermächtnis, das nun von anderen mit Begeisterung fortgeführt wird.

In diesem Jahr übernahm Hans-Ulrich Külpmann vom örtlichen Oldtimer-Club die Organisation und führte die Idee mit großem Engagement weiter. Unterstützt wurde er dabei von zahlreichen Oldtimer-Enthusiasten, die sich mit ihren automobilen Schätzen auf dem Gelände des Berufsbildungswerks einfanden. Am Nachmittag rollten Dutzende sehenswerter Fahrzeuge an – vom liebevoll restaurierten Klassiker bis zum stilechten Roadster.

Über 70 Schüler*innen und Auszubildende, darunter auch Rollstuhlfahrer, konnten an diesem Nachmittag eine unvergessliche Ausfahrt erleben und sich sogar ihren Wunschwagen nach Modell oder Lieblingsfarbe aussuchen. Für Amylia war sofort klar: Es muss der Buick sein!  Sie hat sich sehr darüber gefreut, in diesem besonders schönen Oldtimer mitfahren zu dürfen – denn in diesem Auto fährt sie auch in einem PC- / Konsolenspiel. „Für mich hat sich damit ein unerwarteter Traum erfüllt, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass gerade dieses Fahrzeug bei der Tour dabei sein würde.“
Die rund 35 Kilometer lange Strecke führte durch die idyllischen Orte Wetter, Herdecke und Volmarstein, bevor die Teilnehmer auf dem ABUS-Gelände am Nieland eintrafen. Dort klang der Tag in geselliger Runde bei Würstchen, Salaten und vielen Gesprächen aus – eine wunderbare Gelegenheit, generationsübergreifend ins Gespräch zu kommen und Begeisterung für Technik, Geschichte und Gemeinschaft zu teilen.

ABUS dankt allen Beteiligten und Helfern für ihren Einsatz – und freut sich schon jetzt auf eine Fortsetzung dieser besonderen Tradition.

Foto (esv/Pahne): Amylia hat sich sehr darüber gefreut, in diesem besonders schönen Oldtimer mitfahren zu dürfen

Gemeinsam über die Piste

Gemeinsam über die Piste

Skifreizeit des Werner-Richard-Berufskollegs stärkt die Gemeinschaft

16 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Ausbildungsgängen des Werner-Richard-Berufskollegs machten sich vor einer Woche auf den Weg ins Ahrntal, um gemeinsam das Skifahren zu lernen und neue Erfahrungen zu sammeln. „Viele der Teilnehmenden kannten sich vorher nicht, doch schon während der Anreise entstand eine tolle Gemeinschaft“, betont Schulleiter Christof Hoffmann, der selbst mit auf der Piste war.

Unter der Leitung der Lehrkräfte Sabrina Heinloth und Niklas Janßen und in Begleitung von drei weiteren Lehrkräften startete die Gruppe nach der nächtlichen Busfahrt direkt mit der ersten Einheit: Skier ausleihen, Skipässe besorgen und eine erste Stärkung. Täglich wurde intensiv trainiert – in zwei Einheiten pro Tag am Klausberg. Vormittags und nachmittags arbeiteten die Schüler*innen daran, ihre Fähigkeiten auf der Piste zu verbessern.

Fotos: Mega Spaß hatten Schülerschaft und Lehrkräfte des Werner-Richard-Berufskollegs bei der Skifreizeit

Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Ein Anfänger, der anfangs noch unsicher auf den Skiern stand, meisterte am vierten Tag bereits die Abfahrt vom 2.500 Meter hohen Gipfel. Bis auf zwei Teilnehmende konnten alle sicher die Panoramabahn hinunterfahren. Ein besonderer Moment war, als der letzte Schüler mit hohem Unterstützungsbedarf erstmals eigenständig Skifahren konnte. Die Freizeit war nicht nur ein sportliches Erlebnis, sondern auch eine tolle Gelegenheit, Disziplin, Teamgeist und Zusammenhalt zu erleben. „Die Gruppe war total motiviert und respektvoll – ein echtes Highlight für alle Beteiligten“, so der Schulleiter.

Das Werner-Richard-Berufskolleg bietet eine breite Palette schulischer Bildungsgänge von der beruflichen Grundbildung bis zum Erwerb der Fachhochschulreife. Das Berufskolleg ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule für junge Erwachsene mit Unterstützungsdarf und gehört zur Ev. Stiftung Volmarstein. Das Kolleg bietet individuelle, den verschiedenen Behinderungen angepasste Förderung. So ermöglicht die Schule verschiedene Abschlüsse und Qualifikationen, die alle uneingeschränkt den staatlichen Regelungen entsprechen.