
Eine Überraschung vom Nikolaus
Die Teilnehmenden-Vertretung unseres Berufsbildungswerks überraschte mit einer tollen Aktion zum Nikolausabend. So kam schöne Adventsstimmung auf – trotz der Einschränkungen aufgrund der Pandemie.
Die Teilnehmenden-Vertretung unseres Berufsbildungswerks überraschte mit einer tollen Aktion zum Nikolausabend. So kam schöne Adventsstimmung auf – trotz der Einschränkungen aufgrund der Pandemie.
Praktikanten des Berufsbildungswerks Volmarstein sind für die Unternehmen der Region ein Gewinn.
„Einen guten Mann schickt man nicht weg“, sagt Achim Tenbusch, Geschäftsführender Gesellschafter der Raskopf GmbH. Der Geschäftsführende Gesellschafter der Raskopf GmbH. „Unternehmen brauchen Ressourcen und die Mitarbeitenden, die uns das Berufsbildungswerk Volmarstein (BBW) vermittelt, sind trotz Behinderung absolut leistungsfähig und besonders motiviert.“ Der Unternehmer aus Hagen ist langjähriger Partner des BBW, das zur Ev. Stiftung Volmarstein gehört. Seit Jahrzehnten absolvieren Auszubildende aus dem Berufsbildungswerk (BBW) Praktika bei Raskopf. „Die Ausbilder in Volmarstein wissen genau, wer zu uns passt“, betont Achim Tenbusch. „Und sie sind direkter Ansprechpartner, wenn Fragen auftauchen.“ Technische Produktdesigner, Zerspanungs- und Werkzeugmechaniker und Metallarbeiter waren schon bei Raskopf im Einsatz. „Und viele sind geblieben“, berichtet der Firmenchef.
Einer von ihnen ist Gerrit Schönknecht. Der 28-Jährige machte 2013 seinen Abschluss als Zerspanungstechniker im BBW. Schon beim Praktikum war klar: Das passt! In den ersten Jahren arbeitete Gerrit Schönknecht in der Qualitätssicherung und an der Fräsmaschine. „Ich wollte weiterkommen und Verantwortung übernehmen“, berichtet der Fachmann.
Daher machte er neben seinem Job nicht nur den Meister, sondern auch noch den Abschluss als Technischer Betriebswirt. Inzwischen ist Gerrit Schönknecht bei Raskopf verantwortlich für die reibungslosen Abläufe in der Fertigung und für die Prozessoptimierung. Achim Tenbusch kann die Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungswerk Volmarstein nur empfehlen: „In all den Jahren hat sich immer wieder bestätigt: Menschen mit Behinderung haben eine besonders hohe Leistungsbereitschaft. Das ist eine Win-Win-Situation.“
Auch die Firma ABC ist ein enger Partner des Berufsbildungswerks Volmarstein. Das weltweit tätige Unternehmen ist unter anderem bekannt für die Produktion von SPAX-Schrauben. Hans-Jürgen Barth, Leiter der ABC-Lehrwerkstatt in Gevelsberg, gibt regelmäßig Praktikanten aus dem Volmarsteiner BBW eine Chance. „Sowohl die Praktikanten als auch wir als Betrieb profitieren“, so Barths Erfahrung. Dem Unternehmen ist es wichtig, soziale Verantwortung zu übernehmen und Barrieren abzubauen. „Und wir sind oft erstaunt, was alles geht“, sagt der ABC-Mitarbeiter.
Bestätigen kann das Christian Münch, Inklusionsberater der SIHK Hagen.„Praktika sind der beste Weg, Berührungsängste und Vorbehalte abzubauen. Egal ob später eine Ausbildung direkt im Betrieb oder überbetrieblich wie im BBW Volmarstein – motivierte, gut ausgebildete Fachkräfte von Morgen finden so ihren Weg in unsere Betriebe“.
Christian Münch 02331 390-302 muench@hagen.ihk.de
Foto: Achim Tenbusch (Geschäftsführende Gesellschafter der Raskopf GmbH), Alfons Schach (Leiter Ausbildung BBW), Guido Burtscher (Ausbilder BBW), Gerrit Schönknecht (Technischer Betriebswirt Raskopf GmbH, von links).
Mit freundlicher Genehmigung der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen.
Die Düsseldorfer Agentur Altavia RS:Media hat einen schweigsamen, aber überaus talentierten Mitarbeiter. Ihr Mediengestalter Dennis Niecznik ist Autist, fügt sich aber trotz seiner Scheu vor zu viel Trubel bestens in den Agenturalltag ein.
Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten der IHK Düsseldorf.
Text und Bild wurden mit freundlicher Genehmigung der IHK Düsseldorf gestellt.
Leitung der Arbeitsagentur war angetan von der Entwicklung im Berufsbildungswerk Volmarstein
Katja Heck, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Hagen, besuchte das Berufsbildungswerk (BBW) der Ev. Stiftung Volmarstein. Katja Heck ist seit 1. Juni 2020 Leiterin der Agentur für Arbeit in Hagen und damit auch für die Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation in Volmarstein zuständig.
Gemeinsam mit dem für das Berufsbildungswerk zuständigen Rehaberater Andreas Krüger besichtigte Katja Heck, begleitet vom Vorstand der Evangelischen Stiftung Volmarstein, Markus Bachmann, die in den vergangenen zwei Jahren generalsanierten Räume am Grünewald.
„Ich freue mich, dass sich das BBW in den vergangenen Jahren auf den Weg gemacht hat. Neuerungen für Lernende, Lehrkräfte und Bewohner werden sichtbar“, so Katja Heck, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen. „Ich bin überzeugt, dass die Ideen für künftige Projekte im Sinne der Betroffenen gut angelegt sind.“
Angetan war die Arbeitsamtschefin von den für Kreativprozesse eigens eingerichteten Denkräumen, die mit dem Team der Druck- und Mediengestaltung nach eigenen Ideen geplant wurden. Eine Ausstattung, auf die mancher Betrieb neidisch sein dürfte, angefangen bei der Einrichtung der persönlichen Arbeitsplätze der Auszubildenden, über die Maschinen- und Medienausstattung, bis hin zu den Rückzugs- und Werkräumen, wo unmittelbar an die Bedürfnisse der jungen Auszubildenden im Berufsbildungswerk angeknüpft wird.
Dass nach den Einbußen durch Corona ein großer Aufholbedarf und viel Unterstützungsbedarf zur persönlichen Stabilisierung bei den jungen Menschen mit Behinderung und Autismus-Spektrum-Störung bestehen, darüber waren sich mit den Gästen die Gastgeber der Evangelischen Stiftung einig.
Und dazu trägt auch das Berufsbildungswerk mit dem Werner-Richard-Berufskolleg mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei. Dass sich beim nächsten Besuch der Chefin der Hagener Agentur für Arbeit noch mehr verändert haben dürfte, ist klar. Ständig wachsende Anforderungen der Digitalisierung und die Weiterführung einer Rundum-Gebäudesanierung verlangen der Evangelischen Stiftung und allen Verantwortlichen große Entscheidungen, nicht zuletzt über Millioneninvestitionen ab. „Schließlich sind und wollen wir gefragter und fachlich bestens aufgestellter Anbieter von Leistungen der beruflichen Rehabilitation für Jugendliche und junge Erwachsene sein“, so die Geschäftsbereichsleiterin Sabine Riddermann. In der Region Ruhrgebiet ist die Evangelische Stiftung Volmarstein mit ihren unterschiedlichen Tochterunternehmen als kompetentes diakonisches Dienstleistungsunternehmen und eines der größten Zentren für ganzheitliche Rehabilitation bei Menschen aller Altersklassen gefragt und anerkannt.
Foto: vorne v.li.: Katja Heck (Vorsitzende der Geschäftsführung, Arbeitsagentur Hagen), Andreas Krüger (Rehaberater, Arbeitsagentur Hagen).
hinten v.li.: Dietmar Meinbreckse (Fachbereichsleiter BBW), Markus Bachmann (Vorstand ESV), Alfons Schach (Ausbildungsleiter BBW), Sabine Riddermann (Geschäftsbereichsleiterin ESV)
Wie ist es im Berufsbildungswerk Volmarstein die Ausbildung zu machen? Wie lebt es sich dort? Ein Auszubildender der Mediengestaltung berichtet aus seinem Alltag.
Ehrung von Schülern des Werner-Richard-Berufskollegs.
„Sie hinterlassen durch Ihr Handeln Spuren im Leben der Menschen“, so Katharina Arnoldi, Seelsorgerin im Berufsbildungswerk in ihrer Würdigung. Seit 26 Jahren ehrt die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Schüler des Berufskollegs der Ev. Stiftung Volmarstein für ihr besonders soziales Engagement. Die Preisverleihung gehört zu den Höhepunkten des Schuljahres und ist nicht nur für die Preisträger ein besonderer Moment in ihrem Leben.
„Das ist auch ein ganz wichtiger Termin für uns“, betonte Dr. Jochen Plaßmann, Vorstand der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung. „Sie können stolz sein, was Sie geleistet haben. Mit dem Preis möchten wir Ihnen unsere Wertschätzung aussprechen, weil Sie mehr als notwendig machen, um zu ihrem Ziel zu gelangen.“ Die fünf geehrten Schüler und Schülerinnen kamen mit stolzen Eltern und Freunden zur feierlichen Preisverleihung in die Sporthalle des Volmarsteiner Berufsbildungswerks. Lehrkräfte oder Ausbilder trugen die Laudationen vor, die neben der schulischen Leistung auch das besondere soziale Engagement der Preisträger hervorhob.
Mit Stolz nahmen Dominik Brune, Delia Böing, Joel Dralus, André Hembeck und Marcel Kreuzer den Preis entgegen. Die in der Laudation geschilderten Lebenswege der fünf jungen Menschen sind beeindruckend. Ob mit Beatmungsgerät und im Rollstuhl oder mit Autismus-Spektrumsstörung: Alle Preisträger haben es geschafft, einen ganz eigenen Weg zu finden, ihre Einschränkungen zu überwinden und hierbei auch noch sehr erfolgreich zu sein. „Trotz vieler Ecken und Kanten, die das Leben einem bietet ist das Leben schön“, sagt Delia Böing mit Überzeugung. „Man sollte jeden Augenblick genießen und nicht nur an sich selbst denken.“ Der jungen Frau nimmt man das ab. Denn trotz vieler Erkrankungen und einer Lungentransplantation engagiert sie sich für andere und sorgt als Klassensprecherin für die Gemeinschaft.
„Wir sind stolz und dankbar, dass wir die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung seit so vielen Jahren als treue Unterstützer an unserer Seite haben“, so Christof Hoffman. Und an die Preisträger gerichtet sagte der Schulleiter: „Ihr Engagement wird wahrgenommen und von allen hier im Hause hoch geschätzt. Wir alle können von Ihnen lernen. Dafür danken wir Ihnen von Herzen.“