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Volmarstein lädt zum inklusiven Adventsmarkt ein

Volmarstein lädt zum inklusiven Adventsmarkt ein

Die Evangelische Stiftung Volmarstein lädt am ersten Adventswochenende (29. und 30. November) wieder zum inklusiven Adventsmarkt ein. Dann verwandelt sich das Zentralgelände der Stiftung erneut in einen Ort lebendiger Begegnung. Zwischen festlich geschmückten Buden kommen Menschen mit und ohne Behinderung ins Gespräch, genießen Musik, Lichterglanz und vorweihnachtliche Atmosphäre – gelebte Inklusion mitten in Volmarstein.

In diesem Jahr steht der Markt unter dem Motto „Zusammen klingt’s heller“. Passend dazu erwartet die Besucherinnen und Besucher ein besonders musikalisches Programm: An beiden Tagen um 17 Uhr lassen Ehrenamtliche und Bewohner*innen „Weihnachtslieder lebendig werden“. Der Gottesdienst am Sonntag um 11 Uhr wird ebenfalls einen musikalischen Schwerpunkt haben. Außerdem ist noch die ein oder andere musikalische Überraschung geplant.

„Wir öffnen unsere Türen für die Menschen in der Region“, sagt Pfarrerin Dr. Tabea Esch, Leiterin des Zentrums für Theologie, Diakonie und Ethik. Seit mehr als 50 Jahren gehört die Veranstaltung zu den Höhepunkten im Jahreskalender der Stiftung. Der Adventsmarkt ist am Samstag, 29. November, von 14 bis 19 Uhr und am Sonntag, 30. November, von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

Traditionell werden viele liebevoll gefertigte Produkte angeboten, die in den Werkstätten und Einrichtungen der Stiftung entstanden sind: Adventsdekoration aus der Gärtnerei, Erzeugnisse aus der Druckerei, Handarbeiten und kulinarische Leckereien aus der Hauswirtschaft. An den Essenständen bleiben keine Wünsche offen: Von Grünkohl bis Reibekuchen ist alles dabei – und das zu fairen Preisen. In zwei Gebäuden gibt es Sitzgelegenheiten im Warmen, um Kaffee und Kuchen zu genießen. Außerdem gibt es zum ersten Mal eine Bude mit rein veganen Speisen.

In den rund 30 Holzbuden, die von den Handwerksteams der Stiftung aufgebaut werden, arbeiten Mitarbeitende und Menschen mit Behinderung Hand in Hand. „Dass sich so viele Kolleginnen und Kollegen zusätzlich ehrenamtlich engagieren, ist wirklich beeindruckend“, betont Pfarrerin Esch. „Dieser Adventsmarkt lebt von Herz, Gemeinschaft und dem Miteinander vieler helfender Hände.“

Kerzen, die Geschichten erzählen

Kerzen, die Geschichten erzählen

Onlineshop „machs-licht-an“ wird Teil der Ev. Stiftung Volmarstein.

Kerzen, die mehr sind als Dekoration – das ist die Idee hinter „machs-licht-an“. In der neuen Abteilung der Ev. Stiftung Volmarstein entstehen Unikate, die Menschen in besonderen Momenten begleiten: bei Taufen, Hochzeiten, Geburtstagen oder in Zeiten des Abschieds. Jede Kerze wird individuell gestaltet, veredelt und sorgfältig verpackt.

Seit Anfang 2025 gehört machs-licht-an zur Projektgesellschaft Volmarstein, einem Tochterunternehmen der Evangelischen Stiftung Volmarstein. Im Kerzenshop, der seinen Sitz im Gebäude des Berufsbildungswerks hat, arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten Hand in Hand. Die Kerzenrohlinge stammen aus deutscher Produktion. In Volmarstein werden sie veredelt und es entstehen daraus echte Unikate: Die Gestaltungen werden hier entworfen, individuell für die Kundinnen und Kunden angefertigt und sorgfältig in einem speziellen Druckverfahren auf die Kerzen übertragen. Anschließend wird jedes Stück liebevoll fertiggestellt, sicher verpackt und an die Kunden verschickt.

„Die Mitarbeitenden gestalten gemeinsam, lernen voneinander und übernehmen Verantwortung – unterstützt durch pädagogische Begleitung und individuell angepasste Arbeitsbedingungen“, betont Sabine Riddermann, Geschäftsführerin der Projektgesellschaft. „So entstehen in Volmarstein nicht nur besondere Produkte, sondern auch Arbeitsplätze, die Teilhabe und berufliche Weiterentwicklung ermöglichen.“  

Die Bestellung der Kerzen erfolgt ausschließlich online über die Internetseite machs-licht-an.de. Hier können Interessenten dem Anlass entsprechend Kerzen mit verschiedenen Motiven und in unterschiedlichen Größen auswählen. Zu der graphischen Gestaltung können die Kunden Motive, sowie Namen, Datum und einen persönlichen Spruch auswählen– so entsteht ein wirklich individuelles Erinnerungsstück.

Foto v.li.:
Sebastian Albinski, Ausbilder Jörg Ittermann, Thore Busch, Celia Hilkhausen, Serhat Kocaaslan und Geschäftsbereichsleiterin Sabine Riddermann.

Katrin Gerlach für den Dienst an Wort und Sakrament beauftragt

Katrin Gerlach für den Dienst an Wort und Sakrament beauftragt

Mit einem festlichen Gottesdienst ist Katrin Gerlach, Seelsorgerin und Gemeindepädagogin im Berufsbildungswerk Volmarstein, für den Dienst an Wort und Sakrament beauftragt worden.
Der Gottesdienst stand unter dem biblischen Leitwort „Ihr seid das Salz der Erde“ aus der Bergpredigt Jesu und wurde von Katrin Gerlach und ihrem Team liebevoll vorbereitet. Pfarrer Karsten Malz, Assessor und stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Hagen, sprach die Beauftragung aus. Unterstützt wurde er von Pfarrerin Dr. Tabea Esch, leitender Theologin der Evangelischen Stiftung Volmarstein, sowie Diakonin und Geschäftsbereichsleitung Sabine Riddermann.

Viele Kolleginnen und Kollegen begleiteten die feierliche Segnung mit persönlichen Worten und legten Katrin Gerlach die Hände auf. Mit der Beauftragung darf sie künftig im Rahmen ihres Dienstes in der Stiftung Volmarstein predigen, das Abendmahl feiern sowie Taufen, Trauungen und Beerdigungen durchführen.
Seit über zwei Jahren begleitet Katrin Gerlach im Berufsbildungswerk Volmarstein junge Menschen seelsorgerisch – mit Angeboten rund um Glauben, Bildung und Spiritualität. Mit ihrer Empfindsamkeit, ihren wohlgewählten Worten und einer Nähe, die Halt gibt, öffnet sie Herzen und Sinne der Menschen. Das war auch im Einführungsgottesdienst spürbar.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von Alexandra Zurnieden, Benjamin Laes und dem Chor unter Leitung von Katrin Gerlach gestaltet. Zum Abschluss erhielten alle Besucherinnen und Besucher kleine Salzstreuer – als Erinnerung daran, dass jede und jeder von uns „Salz der Erde“ ist und die Welt ein Stück heller und geschmackvoller machen kann.

Foto: Katrin Gerlach (Mitte) im Kreis der Seelsorgenden und der Kolleg*innen.

Herzliche Begrüßung der neuen Azubis

Herzliche Begrüßung der neuen Azubis

Es ist ein wichtiger Schritt in ihrem Berufsleben: Rund 60 junge Menschen haben ihre Ausbildung im Berufsbildungswerk (BBW) der Ev. Stiftung Volmarstein begonnen.

Sie alle wollen in gut drei Jahren ausgebildete Fachkräfte in Berufen mit Zukunft sein – z.B. als Kaufleute für E-Commerce, Technische Produkt-Designer*innen, Elektroniker*innen, Fachlagerist*innen, Gärtner*innen, Hauswirtschafter*innen oder Mediengestalter*innen. Am Ende der erfolgreichen Ausbildung steht für sie ein Abschluss bei der Industrie- und Handelskammer oder der Landwirtschaftskammer

Neben der herzlichen Begrüßung gab es für die jungen Menschen mit Behinderungen und  Benachteiligungen am ersten Tag ein umfangreiches Kennenlern-Programm: Dazu gehörte die Vorstellung von Ansprechpartner*innen in den Ausbildungs-Bereichen sowie in wichtigen Bereichen wie Reha-Medizin, Psychologischer Dienst und Freizeit. Der Einführungstag endete mit einem gemeinsamen Grillen.

Das Engagement der Stiftung im Bereich der beruflichen Qualifizierung und Rehabilitation hat eine lange Tradition: Das Berufsbildungswerk wird im kommenden Jahr 50 Jahre alt. Und auch schon vor dessen Bau wurden Menschen mit Behinderung in der Stiftung ausgebildet

Oldtimer-Ausfahrt mit Herz: Eine Tradition lebt weiter

Oldtimer-Ausfahrt mit Herz: Eine Tradition lebt weiter

Mit glänzendem Lack, röhrenden Motoren und strahlenden Gesichtern fand im Juni eine ganz besondere Oldtimer-Ausfahrt in Kooperation mit ABUS statt – eine Herzensangelegenheit, die auf die Initiative des im vergangenen Jahr verstorbenen Werner Walther zurückgeht.

Walther, Träger des Bundesverdienstkreuzes und langjähriger Hausmeister des Berufsbildungswerks der Ev. Stiftung Volmarstein, hatte sich über viele Jahre weit über seine beruflichen Aufgaben hinaus für die Jugendlichen engagiert. Ihm ist es zu verdanken, dass diese außergewöhnliche Veranstaltung ihren Anfang nahm – ein Vermächtnis, das nun von anderen mit Begeisterung fortgeführt wird.

In diesem Jahr übernahm Hans-Ulrich Külpmann vom örtlichen Oldtimer-Club die Organisation und führte die Idee mit großem Engagement weiter. Unterstützt wurde er dabei von zahlreichen Oldtimer-Enthusiasten, die sich mit ihren automobilen Schätzen auf dem Gelände des Berufsbildungswerks einfanden. Am Nachmittag rollten Dutzende sehenswerter Fahrzeuge an – vom liebevoll restaurierten Klassiker bis zum stilechten Roadster.

Über 70 Schüler*innen und Auszubildende, darunter auch Rollstuhlfahrer, konnten an diesem Nachmittag eine unvergessliche Ausfahrt erleben und sich sogar ihren Wunschwagen nach Modell oder Lieblingsfarbe aussuchen. Für Amylia war sofort klar: Es muss der Buick sein!  Sie hat sich sehr darüber gefreut, in diesem besonders schönen Oldtimer mitfahren zu dürfen – denn in diesem Auto fährt sie auch in einem PC- / Konsolenspiel. „Für mich hat sich damit ein unerwarteter Traum erfüllt, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass gerade dieses Fahrzeug bei der Tour dabei sein würde.“
Die rund 35 Kilometer lange Strecke führte durch die idyllischen Orte Wetter, Herdecke und Volmarstein, bevor die Teilnehmer auf dem ABUS-Gelände am Nieland eintrafen. Dort klang der Tag in geselliger Runde bei Würstchen, Salaten und vielen Gesprächen aus – eine wunderbare Gelegenheit, generationsübergreifend ins Gespräch zu kommen und Begeisterung für Technik, Geschichte und Gemeinschaft zu teilen.

ABUS dankt allen Beteiligten und Helfern für ihren Einsatz – und freut sich schon jetzt auf eine Fortsetzung dieser besonderen Tradition.

Foto (esv/Pahne): Amylia hat sich sehr darüber gefreut, in diesem besonders schönen Oldtimer mitfahren zu dürfen

Unternehmer-Frühstück im Berufsbildungswerk Volmarstein: Brücken bauen zwischen Ausbildung und Arbeitswelt

Unternehmer-Frühstück im Berufsbildungswerk Volmarstein: Brücken bauen zwischen Ausbildung und Arbeitswelt

Beim Unternehmer-Frühstück im Berufsbildungswerk Volmarstein (BBW) trafen sich zahlreiche VertreterInnen und Vertreter von Unternehmen aus der Region mit Vertreterinnen und Vertretern der Agentur für Arbeit sowie der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) der Südwestfälischen Industrie- und Handeskammer (SIHK). Ziel der Veranstaltung war es, die vielfältigen Arbeits- und Ausbildungsbereiche des Berufsbildungswerks kennenzulernen und gemeinsam Perspektiven für junge Menschen mit Unterstützungsbedarf zu schaffen.

Im Rahmen eines Rundgangs erhielten die Teilnehmenden spannende Einblicke in die verschiedenen Fachbereiche des Hauses – darunter die gewerblich-technischen Abteilungen, der Bereich Wirtschaft und Verwaltung sowie die Druck- und Mediengestaltung. Die praxisnahe Ausbildung in modernen Werkstätten und Fachräumen beeindruckte die Gäste.

Ein besonderer Fokus des Treffens lag auf der Möglichkeit, Auszubildenden durch betriebliche Praktika einen erleichterten Übergang in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. In Gesprächen mit den Unternehmensvertretern wurde deutlich, dass großes Interesse besteht, jungen Menschen mit besonderen Herausforderungen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.

„Die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen ist für uns ein zentraler Baustein, um unseren Teilnehmenden realistische und nachhaltige berufliche Perspektiven zu eröffnen“, betonte Roland Kompalka, Ausbildungsleiter des Berufsbildungswerks. Auch die Agentur für Arbeit, vertreten durch Kübra Bingöl vom Arbeitgeberservice für Menschen mit Behinderung der Agentur für Arbeit Hagen, Andreas Krüger, Rehaberater der Agentur für Arbeit Hagen und Christian Münch, Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) bei der SIHK zu Hagen signalisierten ihre Unterstützung bei der Vermittlung von Praktikumsplätzen, Verbundausbildungen und Arbeitsplätzen.

Das Unternehmer-Frühstück hat gezeigt: Der persönliche Austausch ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu gelingender Inklusion und einem Arbeitsmarkt, der Vielfalt als Chance begreift.

Neben den Unternehmensvertretern der Firma Grohe aus Hemer, Bleistahl aus Wetter, Denk aus Gevelsberg, „Iss was“ aus Wengern, der Volkshochschule Hagen, nahmen auch zwei ehemalige Auszubildende des BBW an dem Unternehmerfrühstück teil, die über eine längere Praktikumsphase im Berufsbildungswerk in zwei der Unternehmen Fuß gefasst haben.

Sie sind beste Beispiele für gelungene Inklusion!

Arbeitsgeber, die einen Praktikumsplatz oder einen Arbeitsplatz für Auszubildende des BBW anbieten möchten, können sich an Nadja Walewski wenden, Kübra Bingöl gibt Informationen, u.a. über Fördermöglichkeiten Arbeitgeber . Informationen über Angebote der beruflichen Rehabilitation und Teilhabe.

Kübra Bingöl; Ansprechpartnerin für Arbeitgeber: Hagen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Andreas Krüger, Berater Berufliche Rehabilitation und Teilhabe: andreas.krueger2@arbeitsagentur.de
Nadja Walewski, Selbstvermittlungscoachin Berufsbildungswerk: WalewskiN@esv.de

Foto Regina Bracht: Unternehmensvertreter der Region, der Agentur für Arbeit Hagen, der SIHK und des Berufsbildungswerks Volmarstein beim Fotoshooting.